
Zieh eine Karte- Der Einstieg ins Kartenlegen
Wenn du zu den Menschen gehörst, die erst angefangen haben, sich mit Karten zu beschäftigen, findest du in diesem Blogartikel ein paar Impulse, wie du sie für dich nutzen kannst.
Die erste Begegnung mit einem neuen Kartendeck
Ganz egal, ob es sich um Orakelkarten, Tarotkarten, Affirmationskarten oder eine andere Art von Karten handelt – wähle das Deck intuitiv aus. Nimm dir eine kleine Auszeit beim Auspacken und Anschauen der Karten. Vielleicht zelebrierst du ein kleines Einweihungsritual mit Kerzen, einem schönen Duft und deinem Lieblingsgetränk. Spüre die Energie der Karten und wie du dich dabei fühlst. Das ist so ganz nebenbei auch eine kleine Achtsamkeitsübung- nur für dich.
Bevor du im Handbuch nachschlägst oder nach einer festen Deutung suchst, halte inne. Es gibt eine Menge zu sehen, zu fühlen oder wahrzunehmen auf jeder einzelnen Karte. Du wirst nicht alle Details sofort erkennen und deuten können – genau das ist das Spannende und Magische an diesem Spiel. Je nachdem in welcher Energie du dich befindest, „sprechen“ die Karten unterschiedlich zu dir. Ein Vorteil, wenn du das kleine Büchlein, das bei den meisten Kartendecks mitgeliefert wird, erstmal unberührt lässt: Du lässt die Absicht und Energie des Erstellers auf dich wirken. So kannst du meiner Meinung nach das Ungesagte viel besser spüren. Konzentriere dich auf deine Gefühle und Emotionen. Welche Erinnerungen oder inneren Bilder zeigen sich dir? Zieht dich sofort eine bestimmte Karte in den Bann? Manchmal steckt genau in dieser ersten, unbewussten Reaktion bereits eine tiefere Botschaft.
All die winzigen Details können verloren gehen, wenn du dich zuerst auf die geschriebenen Texte fokussierst.
Orakelkarten im Alltag – Spiele dein Spiel
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich von den Karten inspirieren zu lassen. Stell deine eigenen Spielregeln auf. Wir müssen das Rad nicht neu finden- jedoch kann es hilfreich sein, sich aus verschiedenen „Systemen“ etwas Eigenes zu schaffen.
Wenn dir der Gedanke gefällt: Probiere, teste, spiele, kombiniere für dich neu.
- Die Tageskarte : Wähle morgens oder abends eine Karte, nachdem du das Deck gut gemischt hast. Am Morgen kann sie dir einen Hinweis für den kommenden Tag bieten. Wenn du magst, mach daraus ein kleines 10 bis 20 minütiges Morgenritual, bevor der Alltag dich einholt. Das kann dir ein „Me-Time“-Gefühl geben. Am Abend kann sie dir einen Moment der Reflexion bieten- und je nach Kartentyp auch einen Glücksmoment bescheren. Gerade wenn es stressig ist, kannst du daraus ein entspannendes Abendritual machen.
- Die Wochenkarte: Täglich eine Karte ziehen ist dir zuviel? Dann kannst du einen festen Tag in der Woche wählen und eine Wochenkarte ziehen.
- Die Kartenlegung für „außergewöhnliche“ Situationen: Manchmal stehen wir vor Entscheidungen, suchen neue Perspektiven oder hoffen auf ein Zeichen. In solchen Momenten kann eine Kartenlegung unterstützen. Überlege dir zuerst eine Fage, die zum Thema passt, oder halte sie neutral wie: „Welche Botschaft haben die Karten für mich?“. Lege für dich fest, wie viele Karten du ziehen möchtest, oder fühlst, wann sich ein „Stopp“ einstellt.
Lass die Karten auf dich wirken. Vielleicht bekommst du eine neue Perspektive oder eine Bestätigung für dein Bauchgefühl. Wirst du nicht gleich schlau draus, lass die Karten offen liegen und schau immer mal wieder drauf. Du kannst auch weitere Karten ziehen oder ein anderes Deck dazu nehmen.
Meiner Erfahrung nach erhalte ich manchmal weitere Impulse Stunden oder sogar 1 bis 2 Tage später zu einer Kartenlegung. Wenn du die Karten nicht offen liegen lassen kannst, mach ein Foto. Ein Bild ist auch eine wunderbare Möglichkeit, ein Notizbuch für deine Legionen anzulegen.
Wie schön ist es bitte, in außergewöhnlichen Situationen Impulse der Karten zu bekommen, sie in deinen Worten festzuhalten und später durch dein Büchlein daran erinnert zu werden?
Das kann deine Wahrnehmung und den Umgang mit den Karten trainieren. Ein weiterer Vorteil des Schreibens ist, dass die aufgeschriebenen Gedanken Platz in deinem Kopf schaffen- es wirkt wie ein kleiner Loslass-Prozess. Die Botschaften von Karten mit Langzeitwirkung bleiben dir in einem Notizbuch erhalten. Du kannst so Muster erkennen oder Botschaften wiederfinden, die Ereignisse angekündigt haben, die erst in der Entwicklung waren.
Egal, wie du deine Karten nutzt- denke bitte daran: Sie geben liebevolle Impulse und sind spielerische Werkzeuge. Das „Spiel des Lebens“ möchte mit dir spielen, dich inspirieren- und nicht begrenzen.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen Beitrag zu lesen. Werfen wir noch einen Blick auf die drei Karten aus dem Titelbild.
Welche Karte inspiriert dich?
- Deine Wünsche sind wichtig.
- Bleib ruhig, wenn es stürmt.
- Nimm deinen Platz ein
Aus meinem Kartendeck, was noch keinen Namen hat :-)